Dauer einer kieferorthopädischen Behandlung: „Wie lange muss ich die Zahnspange tragen?“
Generell kann man sagen, dass eine durchschnittliche kieferorthopädische Behandlung sich über einen Zeitraum von etwa 3-4 Jahren erstreckt. Dabei gilt, dass kleinere Zahnfehlstellungen leichter und schneller zu korrigieren sind, als schwerwiegendere Problematiken, die unter Umständen zusätzlich zu der Zahnfehlstellung noch die Kiefer betreffen.
Die meisten Patienten setzen die Therapie beim Kieferorthopäden häufig gleich mit einer Behandlung durch eine feste Zahnspange, auch bekannt als „Multiband-“ oder „Multibandbracketapparatur“. Tatsächlich werden Zahn- und Kieferfehlstellungen jedoch nicht ausschließlich mithilfe dieser bewährten Methode therapiert:
Eine Kombination aus herausnehmbaren Zahnspangen (auch bekannt als „Platten“ und/oder „funktionskieferorthopädische Geräte“) und festsitzenden Apparaturen, hat sich heutzutage als das Mittel der Wahl bei der kieferorthopädischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen etabliert. Hierbei wird die Wachstumsphase der Kinder und Jugendlichen genutzt, da es während dieser Zeit besonders günstig ist, Zahn- und Kieferfehlstellungen zu korrigieren.
Herausnehmbare Zahnspangen dienen der Vorbereitung auf die feste und sind bei entsprechender Tragedauer in der Lage, die Zeit der festsitzenden Zahnspange maßgeblich zu reduzieren.
War es früher keine Seltenheit, dass die festsitzende Zahnspange mehrere Jahre im Mund verbleiben musste, hat sich die moderne Kieferorthopädie dahingehend gewandelt, dass heutzutage eine deutlich geringere Behandlungsdauer möglich ist. Mittels spezieller, sogenannter vorprogrammierter Brackets, sind die meisten Zahnfehlstellungen innerhalb von 1–1,5 Jahren erfolgreich therapierbar. Termine in regelmäßigen Abständen von etwa 4-6 Wochen ermöglichen einen zügigen und erfolgreichen Behandlungsverlauf.
Damit die erreichte Zahnstellung dauerhaft stabil bleibt, ist es notwendig, das erreichte Ergebnis zunächst zu festigen und langfristig zu halten. Die sich anschließende Haltephase ist auch bekannt als Retentionsphase. Der Patient erhält unmittelbar nach dem Entfernen der festen Zahnspange herausnehmbare Geräte bzw. Schienen, die dafür sorgen, dass sich die Zähne nicht erneut verschieben können. Diese werden in der Regel noch ein Jahr lang jede Nacht getragen, ehe man sich langsam aus der Behandlung „ausschleicht“ und in Absprache mit dem Kieferorthopäden die Tragedauer nach und nach reduziert. Zusätzlich ist es möglich, die Zähne im sichtbaren Frontzahnbereich mithilfe eines „Retainers“ zu sichern. Dabei wird ein nicht sichtbarer, kaum spürbarer Draht hinter die Frontzähne geklebt und somit ein optimales Langzeitergebnis garantiert.
Häufige Fragen
- Wann sollte Ihr Kind zum Kieferorthopäden?
- Wer übernimmt die Kosten einer Behandlung?
- Wie funktioniert die feste Zahnspange?
- Wie pflegt man seine Zähne während der festen Zahnspange?
- Wie lange muss die feste Klammer getragen werden?
- Wie reinigt man eine lose Zahnspange?
- Was tue ich bei Schmerzen?
- Was muss ich beim Essen beachten?
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